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Volkswagen Polo GT G40 - Abholung und Teilrestauration

 

Saison 2007 / 2008

 

Der Traum wurde wahr: da stand er inseriert (montags), 20 Jahre alt aus Erstbesitz im Originalzustand, ein Polo GT G40 aus der 500er Serie von 1987. Der Preis schien angemessen und so war direkt der Besichtigungstermin noch am gleichen Abend verabredet. Also nach der Arbeit mal eben gute 200 km Richtung Hannover gefahren. Die Probefahrt verlief ohne Zwischenfälle, nur die Hydrostößel klapperten schon sehr laut. Klar dass nach 20 Jahren Alltag und fast 190.000 km keine Patina vorhanden war, aber das gehört nunmal auch zu einem ehrlichen Youngtimer. Und so wurde die Kaufzusage noch am gleichen Abend per Handschlag besiegelt: "Samstag hole ich den Wagen ab".

 

 

Auf diesen Samstag habe ich nicht nur ein "wenig" gefreut! Mit dem gemieteten Anhänger also wieder Richtung Hannover und das Objekt der Begierde verladen. Die Rückfahrt zog sich durch zahlreiche Staus auf gute 4 Stunden, zum Glück wartete in Viersen schon der angefeuerte Grill auf uns. Noch am gleichen Tag kam der alte Herr auf die Hebebühne und wurde begutachtet. Zwar gibt es die ein oder andere Stelle, an der Arbeit nötig ist, aber die Substanz ist absolut prima: kein schiefes oder nicht originales Blech sondern alles da wo es hingehört; manchmal rostig aber ehrlich. Und das Nonplusultra: keine Fehlteile. Sogar der originale G-Lader und die komplette Fahrzeugmappe mit Bordbuch und Zusatzbetriebanleitung waren vorhanden.

 

Eine kleine Anekdote zu dem Auto hat mir der Vorbesitzer erzählt: da ein Freund von ihm damals bei der Firma Bilstein arbeitete, wurde er angesprochen, den Wagen zur Entwicklung eines Sportfahrwerkes auszuleihen. Dies tat er und die Firma Bilstein entwickelte mit diesem Polo G40 ein Sportfahrwerk, dessen finaler Stand anschließend im Fahrzeug verbaut blieb: es handelt sich um das bekannte Bilstein B12, welches ich auch für meinen 1991er damals neu gekauft habe und als eines der besten Sportfahrwerke gilt.

 

Nach dem Kauf wurden zuerst einige technische Dinge erledigt:

  • Hydrostößel erneuert

  • Getriebeöl aufgefüllt (es fehlte ein guter Liter!!!)

  • Motorölwechsel

  • Revision des G-Laders

  • Überarbeitung des Ladeluftkühlers

  • Einbau einer neuen Kühlerzarge

  • Abdichten des Ventildeckels, dabei wurde dieser direkt glasperlgestrahlt

  • Ersetzen des originalen Endschalldämpfers vorerst durch einen vom Facelift-G40, solange bis das Originalteil überarbeitet ist

  • Einbau eines Triebwerkunterschutzes

     
     
     

 

Ein besonderer Knackpunkt war der G-Lader. Verständlich, dass ich kaum richtig Ruhe fand, bis ich endlich die Gewissheit hatte: der Lader ist OK!! Und das nach der Laufleistung! Die Überholung wurde natürlich trotzdem zum Pflichtprogramm erklärt, also begab ich mich auf Teilesuche. Erstaunlicherweise sind die G-Lader der ersten Generation vom Aufbau her ein wenig anders als die Nachfolgergenerationen und auch die benötigten Wartungsteile unterscheiden sich. Trotzdem konnte ich noch neue Originalteile auftreiben und den G-Lader komplett überholen. Selbstverständlich habe ich auch das Gehäuse vollständig glasperlgestrahlt, so dass sich der G-Lader heute wieder im Neuzustand befindet.

 

     
     
     
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