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Volkswagen Polo GT G40

 

Saison 2010

 

Die Saison 2010 verlief als Jahr der vielen Kilometer. Mehr Treffen, mehr Länder, mehr Highlights als irgendwann jemals zuvor. Und was natürlich besonders freut: der 'alte Herr' (gemeint bin nicht ich sondern der Polo) hat prima mitgespielt. Zwar gab es zwei kleinere Probleme, aber nichts was die aktuelle Fahrt oder gar die Saison gefährdet hätte.

 

Im April erwies uns das Volkswagen AutoMuseum in Wolfsburg die Ehre, zwei unserer IG-Polos auf einem Tag der offenen Tür anlässlich des 25. Jubiläums ausstellen zu dürfen. Natürlich zögerten wir nicht und so begann meine Saison mit einer kleinen Reise in die VW-Hauptstadt. Bei perfekten Sonnenwetter hatten wir einen tollen Tag und sprachen sogar mit dem Entwickler des G40-Getriebes.

 

 

Urlaubsvorbereitungen

 

Die Entscheidung, ausgerechnet mit dem ältesten Fahrzeug meines kleinen Fuhrparks in den Urlaub zu fahren, stieß vielerlei auf völliges Unverständnis. Aber genau das habe ich mir vorgenommen und wurde auch minutiös geplant. Die Schaltung war beim Kauf des G40 schon irgendwie etwas schwammig und Schaltfinger konnte man seine rund 200 Tkm schon gut ansehen. Neuteile wurden bestellt und verbaut, bei der Gelegenheit wurde auch gleich das Getriebeöl gewechselt. Wenig später waren die Schaltvorgänge kein "Rühren im Suppentopf" mehr. Jedoch fiel mir schon auf der Fahrt nach Wolfsburg ein Motorölverlust im Bereich der Lichtmaschine auf, der nun schnell zunahm. Zuletzt hinterließ der G40 eine deutliche Reviermarkierung in Form einer handtellergroßen Öllache. Also den Motor komplett gesäubert und laufen lassen, um das Ölleck zu lokalisieren. Schnell fiel ein kleiner Sturzbach auf, der zwischen Zylinderkopf und Zahnriemenschutzrückwand zu kommen schien. Der Nockenwellendichtring rückte in den Hauptverdacht und war schnell ersetzt. Leider stellte sich der Ölverlust dadurch nicht ein und so kam eigentlich nur noch die Öl-Steigleitung in der Zylinderkopfdichtung in Frage. Noch zwei Wochen bis zum geplanten Urlaubsstart... Die Teile waren schnell besorgt und die neue Dichtung noch am Wochenende vor dem Polotreffen am Nürburgring verbaut. Seitdem war der Motor "knochentrocken" und ich sichtlich beruhigt. Nach dem selbstverständlichen aber unplanmäßigen Ölwechsel war der G40 urlaubsbereit und der Fahrer urlaubsreif.

 

 

 

Die Skandinavien-Tour / Urlaub

 

Vom Polotreffen am Nürburgring aus ging es dann schließlich los: das Auto randvoll gepackt mit Campingausrüstung und auch einigen Ersatzteilen für alle Fälle. Am Sonntag nach dem Treffen begann die Tour, die Tagesetappe endete wie geplant schon hinter der dänischen Grenze auf der Insel Rømø. Am nächsten Tag setzte ich meine Tour nördlich entlang der Westküste Jütlands fort.

 

     

 

Eine Zielvorgabe war: wenn ich es bis Mittwoch an die Nordspitze Dänemarks (Skagen) schaffe, dann fahre ich mit der Fähre auch noch nach Göteborg/Schweden. Dies habe ich locker geschafft, also wurde das Fährticket gelöst und nach Göteborg gefahren. Dort angekommen hatte ich den Punkt meiner Reise erreicht, der mit über 1.000 km am weitesten von zu Hause entfernt lag. Schon ein seltsames Gefühl, aber das wundervolle Land Schweden ließ mich schnell alle Bedenken beiseite räumen. Leider wurde ich mir hier eines schweren Fehlers bewusst, den ich begangen habe: mir für Schweden zu wenig Zeit eingeplant zu haben! Das Land ist einfach toll! Schweden wird mich sicher bald wieder sehen, vielleicht ja auch wieder mit dem Polo! Von Göteborg aus an der schwedischen Westküste in südlicher Richtung entlang zu fahren, bis man wieder nach Dänemark kommt sind tatsächlich nur ca. 350 km und so blieb Zeit für eine Städtetour in Kopenhagen.

 

 

Am Wochenende nach dem Polotreffen Nürburgring veranstaltete der Polo Club Danmark das traditionelle und gut bekannte Polo-Treffen in Odense. Dieses Treffen habe ich von Anfang an als Station in meine Tour integriert. Am Freitag rollte ich also auf den Platz in der Nähe des Flugplatzes Odense und traf dort Ralf, Heike und Rico von den Bremerhavenern wieder, von denen ich mich erst vor wenigen Tagen am Nürburgring verabschiedet hatte. Bei perfektem Wetter hatten wir ein wirklich schönes und erholsames Polo-Treffen in freundschaftlicher, ja fast sogar familiärer Atmosphäre.

 

 

Von Odense aus setzte ich meine Fahrt in südöstlicher Richtung fort. Von der Insel Langeland ging es nach Lolland und schließlich nach Falster. Auf der Strecke habe ich mich für einige Sehenswürdigkeiten, wie das Langelandsfort und das U-Boot in Nykøbing, begeistern können. Leider war das Alholm Automobil-Museum geschlossen, wo ich vor vielen Jahren schon einmal als Kind war. Den nun 'freien' Tag verbrachte ich bei Marielyst Sportscars, einem kleinen privaten Automobilmuseum mit frei zugänglicher Werkstatt und Autosammlung.

 

     

 

Knapp zwei Wochen später waren die Rundreise-Tage schon gezählt. Mit der Fähre ging es wieder nach Deutschland - in den Hafen von Rostock, um genau zu sein. Von da aus setzte ich meine Fahrt nach Jüterbog (Nähe Berlin) fort, wo mich Freunde schon zum Motorcycle Jamboree erwarteten. Hier endete mein Urlaub inmitten meiner Freunde und wir fuhren gemeinsam nach Mülheim zurück. Knapp 4.000 Kilometer hat sich der Kilometerzähler des G40 während meines Urlaubs weiter gedreht, ohne Panne und ohne Ärger. Zwischenzeitlich trotz Dachgepächträgers mit nur 6,1 Litern Benzin auf 100 Kilometer - die vielen Landstraßen machten es möglich.

 

1. Polo 2 G40 Treffen in Wolfsburg

 

Den Höhepunkt des Jahres war allerdings eindeutig das Polo 2 G40 Treffen in Wolfsburg. Rund 30 originale Fahrzeuge kamen zusammen und wir lernten viele Freunde kennen, die wir sonst nur vom Telefon oder per Email kannten. Eine Werksführung im Werk Wolfsburg stand für Freitag auf dem Plan, am Samstag konnten alle Teilnehmer ihren G40 genau an der Stelle fotografieren lassen, wo seinerzeit die Pressebilder von VW entstanden. Später waren wir alle dann gemeinsam im Volkswagen AutoMuseum, wo der Polo Sprint, ein Öko-Polo und der letzte der drei Hochgeschwindigkeits-Prototypen extra für uns ausgestellt wurden.

 

 

Saisonabschluss

 

Die Statistik der Saison 2010: 9.373 km Fahrleistung in vier verschiedenen Ländern mit 6,9 Litern Verbrauch im Schnitt, rund 200 Euro Ausgaben für Ersatzteile und Wartung. Ein überaus erfolgreiches Jahr!

 

 

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