Funktion des G-Laders von Volkswagen und ähnlichen Spiralverdichtern
Der G-Lader von Volkwagen ist eine Form des Spiralladers. Mit dieser Bauform werden Kompressoren bezeichnet, in deren Inneren ein Kompressor mit spiralförmigen Kammerwänden eine kreisrunde Bahn im ebenfalls spiralförmigen Gehäuse beschreiben. Die wesentlichen Bauteile des G-Laders sind die beiden Gehäusehälften sowie der innen liegende Verdränger. Dieser wird über eine über Zahnriemen miteinander verbundene Haupt- und eine Nebenwelle innerhalb des Gehäuses in einer kreisrunden Bahn bewegt, so dass sich innerhalb der spiralförmigen Kammerwände Arbeitsräume bilden. Der Verdränger schiebt quasi die angesaugte Luft zum Auslass. Anhand der Funktionsweise erkennt man schon die notwendigerweise geringen Toleranzspielräume bei der Bauteilfertigung und Abdichtung.
Phase 1: der Arbeitsraum zwischen Verdränger- und
Gehäusewand öffnet sich, Luft wird angesaugt.
Phase 2: Haupt- und Nebenwelle drehen sich, der
Verdränger vollzieht eine kreisförmige Drehung. So wird der Arbeitsraum
zum Einlass hin abgeschlossen und die angesaugte Luft Richtung innen
transportiert. Phase 3: der Arbeitsraum öffnet sich zum Auslass hin und entlässt die Luft mit Druck aus dem seitlichen Auslass. Der Gesamtvorgang beginnt neu.
Da der Verdränger beidseitig mit Kammerwänden versehen
ist, bilden sich insgesamt 8 Arbeitsräume - 4 "rechts" und 4 "links". Die
Luft strömt durch Mittelbohrungen im Verdränger von der dem Auslass
abgewandten Seite über. Der Luftstrom ist
kontinuierlich und nicht pulsierend, eine Besonderheit beim G-Lader. Die
Ladeluft wird anschließend im
Ladeluftkühler des Motors abgekühlt.
Text (C) Sebastian Winkler - www.g-lader.info |