Hinweise
- I - Sorgfältiger Umgang mit dem G-Lader
Auch wenn man in den Leitfäden sehen wird, dass der G-Lader relativ robust ist, bleibt er immer noch ein Präzisionsteil und ist generell mit besonderer Vorsicht zu behandeln. Das Aluminiumgehäuse bzw. der Verdränger aus Magnesiumlegierung verzeihen keine Stürze oder grobe Behandlungen. Selbst das unscheinbare Anschlagen einer Gehäusehälfte oder des Verdrängers kann eine Beschädigung der Nutenwände nach sich ziehen.
- II - Sauberkeit als Grundvoraussetzung
Auch wenn es schwer fällt, der Arbeitplatz muss vor Arbeiten am G-Lader sauber sein. Der Verdränger und das Gehäuse arbeiten millimetergenau, Fremdkörper und Schmutz im G-Lader müssen also immer vermieden werden.
- III - Ordentlichkeit ist selbstverständlich
Je weniger
Chaos in der Werkstatt herrscht, desto geringer ist die
Wahrscheinlichkeit, dass Teile des G-Laders abhanden kommen, vergessen
oder vertauscht werden. Man wird zwar anhand mancher Bilder sehen, dass
ich nicht immer mit gutem Beispiel voran gehe, aber inzwischen weiß ich
recht gut was wohin gehört.
- IV - "Denken", dann "Machen" und nicht umgekehrt
Gerade das mag auch vielen schwer fallen. Doch besser ist es, wenn man irgendwo nicht weiter kommt sich einfach selber mit der Materie auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen "was passiert hier eigentlich und wie wirkt sich das aus?". Viele Fragen ergeben sich einfach aus dem Zusammenhang und es gab auch mal Zeiten ohne Internet und Anleitungen!
- V - Tuning und die Kunst des "nicht Übertreibens"
Ein G-ladener Motor hat sehr viel Potential, welches auch verhältnismäßig einfach und schnell ausgeschöpft werden kann. Nur muss man sich immer im Klaren sein, dass Tuning auch immer eine Verkleinerung der Reserven bedeutet - dieses Risiko muss von Anfang an kalkuliert werden sonst ist das Erwachen später sehr unangenehm. Ansonsten kommt auch hier wieder Punkt IV ins Spiel.
- VI - Der Faktor "Zeit" wird oft unterschätzt
Es macht keinen Sinn, Arbeiten am G-Lader hektisch unter Zeitdruck durchzuführen - Fehler und mögliche, schwerwiegende und teure Defekte können die Folge sein. Vielmehr sollte ein großzügiger Zeitrahmen vorhanden sein, der auch notfalls den ein- oder mehrtägigen Ausfall des Fahrzeuges beinhaltet. Bei unbekannten Voraussetzungen sollte also ein "Plan B" existieren, d.h. ein Leihfahrzeug oder eine Mitfahrgelegenheit für den Weg zur Arbeitsstelle organisiert werden. |