Techno Classica 2017 – Paradies für Fans des G-Laders

Der VW Golf Limited 16V-G60 mit der laufenden Nummer 13 gehört einem Mitarbeiter von Volkswagen

Die Techno Classica in Essen wird zu Recht als die „Mutter aller Oldtimermessen“ bezeichnet. Alle Hallen in der Grugamesse sind proppevoll mit Altblech, Zubehör und Leuten auf der Suche genau danach. In den Jahren lernt man, die zum Teil absurden Preisvorstellungen einiger Oldtimerhändler ohne aufbrausende Emotionen in einem Zustand zu registrieren, der zwischen einfacher Ignoranz und Gleichgültigkeit liegt.
Konzentriert man sich auf die wesentlichen Dinge, bleibt der Blick auf die rund 200 Oldtimerclubs. Gerne als das „Salz in der Suppe“ bezeichnet kämpfen diese einen erbitterten Existenzkampf gegen die finanziell bestens untermauerte Nachfrage nach Verkaufsflächen. Zum Glück hat die Siha, der Veranstalter der Techno Classica, zumindest noch jetzt die Markenclubs unter eine Form von „Artenschutz“ gestellt. Meine Person bzw. Verein gehört zu denen, die ohne gewerbliche Absichten zwar für die zur Verfügung gestellte Fläche nichts zahlen müssen, die aber trotzdem zur reinen Repräsenz des Clubs bzw. der Aktivitäten und der favorisierten Fahrzeuge eine große Last an Arbeit, Zeit und eben auch Geld auf sich nehmen.
Aus Sicht des Fans von Volkswagens G-Lader war das Jahr 2017 ein Paradies. Zwar änderte z.B. Volkswagen Classic das Standkonzept mehrfach, in der finalen Fassung fanden sich jedoch gleich drei Fahrzeuge mit G40 bzw. G60-Lader: ein Polo GT G40 wurde von einem Clubkollegen von mir als Exponat ausgeliehen, weiterhin gab es einen VW Corrado 16V-G60 (Einzelstück) von Volkswagen Classic Parts zu sehen und darüber hinaus einen frisch restaurierten VW Golf Limited, der von einem VW-Mitarbeiter als Leihgabe bereit gestellt wurde. Zu dem Corrado wird es hier bald eine Einzelvorstellung geben in der Rubrik „Fahrzeuge“.
Am Clubstand der VW Polo IG Deutschland e.V. thematisierte man das Jubiläum „30 Jahre Polo G40“, denn im April 1987 kamen die ersten Fahrzeuge der legendären „500er Serie“ nach einiger Wartezeit der Käufer endlich auf die Straße. Die beiden Polo G40 der Interessensgemeinschaft zum klassischen VW Polo zeigten die Kluft zwischen einem zeitgemäß verbrauchten Fahrzeug zu einem Gegenüber gleichen Typs in perfektem Neuwagenzustand. Dass dazuwischen auch schon einmal 20.000-30.000 Euro liegen können, konnte am Beispiel anschaulich erklärt werden.
In der Galerie habe ich mich auf Fotos beschränkt, die nicht wie sonst acht SL Flügeltürer, F40 oder -zugegeben- seltene und geile Oldtimer zeigen, sondern wirklich die Essenz dessen, was mich persönlich dieses Jahr besonders angesprochen hat. Im Fokus natürlich die Volkswagen mit G-Lader.