Buchvorstellung „HIGH-TECH-MOTOREN VON VOLKSWAGEN“

Buchvorstellung „HIGH-TECH-MOTOREN VON VOLKSWAGEN“ im Volkswagen AutoMuseum Wolfsburg

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„High-Tech-Motoren von Volkswagen heißt das Buch, das der renommierte Automobil-Experte Eberhard Kittler und der Motorenentwickler Michael Willmann Anfang des Jahres auf den Markt gebracht haben. Nun endlich ließ es die Pandemie zu, dass die beiden Autoren und Herausgeber ihr Werk im AutoMuseum Volkswagen vorstellen konnten. Denn das Buch ist zu einem großen Teil hier entstanden: Zeitzeugen-Gespräche und Fotografien zahlreicher Motoren (G-Lader, VR und W-Aggregate) entstanden im Museum. Einige der Experten waren zu Gast und unterhielten das interessierte Publikum mit technischen Inhalten und Anekdoten zur Entwicklungs-Geschichte. Anschließend standen Kittler und Willmann für eine Signaturstunde zur Verfügung. Das Buch ist im Shop des AutoMuseum Volkswagen für 29,90 € erhältlich. Bestellungen oder Fragen können an info@automuseum-volkswagen.de gerichtet werden.“
(C) Volkswagen AutoMuseum https://www.automuseum-volkswagen.de/aktuell.html
Mit interessanten Vorträgen auf der Bühne wurden einige Anekdoten und Informationen auf der Wortschiene ergänzt, die es aus Platzgründen nicht in das Buch geschafft haben. Zum Beispiel schilderte Konstrukteur Jörg Ahrens aus erster Hand die Vergleichsfahrt Anfang der 1990er Jahre, bei der Turbolader, VTG-Turbo und G-Lader in ansonsten gleichen Umgebungsvariablen gegeneinander antraten uns sich gegenüber Ferdinand Piech und Carl Hahn höchstpersönlich behaupten mussten. Als drittes Fachbuch ist geplant, die Diesel-Motoren von Volkswagen zu beleuchten, deren Entwicklungsgeschichte sehr eng mit der des G-Laders verflochten ist. Es bleibt also spannend!

G-Lader seziert

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In der Ausgabe 2/2022 der Oldtimer-Praxis ist ein dreiseitiger Bericht erschienen, in dem Daniel Bartetzko ins Innere eines G-Laders schaut. Ich freue mich, dass ich hierbei unterstützen durfte.
Nach der Definition von Volkswagen ist der G-Lader wartungsfrei, d.h. ein Blick ins Innere sei niemals nötig. Dass die Realität etwas anders aussieht, ist heute kein Geheimnis mehr. In der Rubrik „Seziert“ wirft man einen Blick hinein, stellt die verschiedenen Bauteile vor und erläutert deren Funktionsweise. An dieser Stelle habe ich erneut den Wunsch geäußert, einen Mehrseiter zur Begutachtung und Überholung auf die Agenda zu bringen – man darf gespannt sein, ob und wann dieser erhört werden wird.
Viel Spaß beim Lesen! Die Oldtimer Praxis gibt es im gut sortieren Zeitschriftenhandel oder als E-Paper auf www.oldtimer-markt.de

Buchtipp!

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G-Lader-Fans sei diese Neuerscheinung ans Herz gelegt: „High-Tech Motoren von Volkswagen“. Eberhard Kittler, ehem. Leiter des Volkswagen Museum in Wolfsburg und Initiator des Freundeskreises AutoMuseum hat in mühevoller Kleinarbeit Detailwissen aus erster Hand zu den Höhepunkten der VW-Motorenentwicklung zusammengetragen. Vorbestellen (z.B. bei Amazon) unter:
https://www.amazon.de/High-Tech-Motoren-von-Volkswagen-DIREKTEINSPRITZER/dp/3613044285/

Kaufberatung Polo G40

In der aktuellen Ausgabe der AUTO ZEITUNG Classic Cars ist eine Kaufberatung zum VW Polo G40 erschienen. Autor Thomas Pfahl geht dabei ebenso umfassend auf die Schwachstellen des Vorfacelift (VW Polo GT G40 / „2er G40) ein wie die vom Faceliftmodell (Polo G40 / „2F G40“). Ich durfte mit der Bereitstellung des „abschreckenden Beispiels“ dienen – einem unrestaurierten Polo GT G40.

Seit April 2010 (Oldtimer Markt) ist keine derart tiefgreifende Kaufberatung des G-Lader-Polo erschienen, die vor allem die veränderte Ersatzteilsituation thematisiert. Spoiler: wenn man es original haben will macht es mehr Sinn, für ein komplettes aber vielleicht etwas schlechteres Fahrzeug mehr Geld auszugeben, als für ein vermeintlich Gutes mit vielen Fehlteilen.

Das Ende von Volkswagen Motorsport

Mit der Fokussierung auf die E-Mobilität wird Volkswagen Motorsport die Motorsport-Aktivitäten einstellen. Die Mitarbeiter erhalten ein Angebot zur Übernahme in die Volkswagen AG.

Von 1987 bis in die Anfänge der 1990er Jahre hinein wurden von Volkswagen Motorsport einige besondere Volkswagen-Modelle mit G-Lader eingesetzt. Gestartet mit dem 112 PS starken Polo G40 Cup, der im Wintershall Polo G40 von 1987-1989 ausgetragen wurde, über den Gr. A Rallye Golf und exklusive Straßenmodelle wie den Passat 35i und Golf II Limited mit 16V-G60-Motor und 210 PS. Ein noch entwickelter 2.0 16V-G60, der in einem Golf III Verwendung finden sollte, schaffte es leider nicht mehr in den Bestellkatalog.
Nach einigen „Querschlägen“ der Marke, die zeitweise unter dem Namen ‚Volkswagen Racing‘ firmierte, gelangte das Unternehmen zurück unter dem ursprünglichen Namen mit dem Race Touareg und dem Polo R WRC wieder in den internationalen Spitzen-Motorsport.
Dass bei Volkswagen Motorsport offenbar wenig Interesse an der eigenen Unternehmenshistorie bestand, habe ich als Betreiber von G-Lader.info an diversen Anfragen zu bestimmten Modellen erfahren müssen, die in der Regel einfach unbeantwortet blieben. Trotzdem war es immer schön zu sehen, dass eine aktive Motorsport-Abteilung noch mit „Benzin im Blut“ einen Farbakzent im Mainstream-Image von Volkswagen gesetzt hat. Aber anscheinend ist genau dieses „Benzin im Blut“ ein Faktor, der nicht in die E-Offensive passt.

https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/kraefte-buendeln-fuer-e-offensive-integration-der-volkswagen-motorsport-gmbh-in-die-volkswagen-ag-6653

Rückblick – heute vor 35 Jahren, 01.09.1985: Das Polo Coupé GT G40 beweist sich auf der Schnellbahn in Ehra-Lessien

Mit dem 1976 vorgestellten Golf GTI kreiert Volkswagen eine völlig neue Automobilklasse, die in den 1980er Jahren weiter ausgebaut wird. Die GTI-Philosophie, das heißt hohe Motorleistung in einer kompakten Karosserie bei uneingeschränkter Alltagstauglichkeit, ist ab 1985 auch im unteren Angebotssegment erhältlich. Polo Coupé GT G40 lautet der Name des Topmodells der Polo-Baureihe, sein 1,3 Liter-Motor leistet 85 kW/115 PS. Im sportlichen Kleinwagen realisiert Volkswagen erstmals einen neuartigen Kompressor, den G-Lader.Schon kurz nach seiner Präsentation auf der IAA in Frankfurt bricht der G40 Klassenrekorde: Auf der Schnellbahn des Volkswagen Prüfgeländes in Ehra-Lessien übertrifft am 1. September 1985 das Polo Coupé GT G40 bei einem Härtetest den bestehenden 24-Stunden-Rekord eines Ford Escort GT (168,63 km/h). Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 208,13 km/h.Auch kann der bis dahin bestehende Rekord im 5.000-Kilometer-Dauertest (Ford Corsair GT mit 163,30 km/h) auf 204,41 km/h verbessert werden.
(Quelle: Volkswagen Heritage

G-sundheit geht vor

Der Corona-Virus hat den Alltag gehörig durcheinander gebracht. Viele Veranstaltungen können nicht stattfinden, aber wenigstens dürfen wir in Deutschland noch raus – und freuen uns über angenehm günstige Benzinpreise. Manch einer hat vielleicht nun die nötige Zeit, sich um ein paar Dinge am Auto zu kümmern.

Ich wünsche Euch eine erholsame – und wenn Ihr wollt auch eine produktive Zeit, bleibt gesund und geht bitte verantwortungsvoll mit der aktuellen Bedrohung um. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass man diese Zeit sehr gut nutzen kann, sich über den Luxus des eigenen Wunschautos mit G-Lader bewusst zu werden. Macht das Beste draus!

Euer
Sebastian Winkler
Mail Man G40

Rallye Golf Gr. A bei der Planai-Classic 2020

„Dies war eine der geilsten Fahrten in meinem ganzen Leben.“ – „Striezel“ Stuck im historischen Rallye-Golf bei der Winterrallye Planai-Classic .

Hans-Joachim „Striezel“ Stuck im Rallye Golf Gr. A von Volkswagen Classic (Bild (C) Volkswagen AG / Volkswagen Classic)

Der Alpenort Schladming mit seinem Hausberg Planai ist bei Wintersportlern über Österreich hinaus ein Begriff. Zu den Snowboardern und Alpinskifahrern gesellen sich zu Jahresbeginn auch Oldtimer-Fans auf Spikereifen dazu. Die Winterrallye Planai Classic (3. – 5. Januar) war auch der Saisonauftakt 2020 für Volkswagen Classic und Motorsportlegende Hans-Joachim „Striezel“ Stuck. Das deutsch-österreichische Team ging mit einem Klassiker als Vorausfahrzeug an den Start: dem legendäre Rallye-Golf, Baujahr 1990.

Drei Tage führte die Winterrallye einen Pulk von rund 50 historischen Fahrzeugen durch das Ennstal in der Region Schladming-Gröbming. Typisch für die Planai-Classic ist das vielfältige Teilnehmerfeld. Dieses Jahr waren Oldtimern der Baujahre von 1927 bis 1972, darunter ein offener Riley 12-4 Special (1936) und ein Mercedes Strich-Acht (Bauzeit 1968 – 1976) am Start.

In der Nacht zum letzten Rallyetag, kam endlich der von allen Teilnehmern erhoffte Schnee. Das außer Konkurrenz gestartete Team Volkswagen Classic sorgt mit dem Rallye-Golf auch bei den Zuschauern für Fahrspaß. Hans Joachim Stuck begeisterte die Automobilfans mit spektakulären Drifts und aufstiebenden Schnee.

Finaler Höhepunkt der Planai-Classic ist traditionell die Bergprüfung hoch auf die Planai. Auf einer abgesperrten und perfekt präparierten Strecke geht es bis auf 1828 Höhenmeter hinauf zur Bergstation Planai. Vorbei an staunenden Zuschauern auf den nahegelegenen Skipisten fuhren die Oldtimer nacheinander in Sollzeit bergan. Als erstes Fahrzeug geht Hans Joachim Stuck auf Bergstraße an, die von einer dichten Schneedecke überzogen ist. Mit unzähligen Spitzkehren war die Alpin-Strecke ein ideales Terrain für „seinen“ Rallye-Golf mit Allradantrieb und Spikereifen. Die etwa fünf Minuten pure Fahrfreude quittierte „Strietzel“ Stuck mit breitem Grinsen: „Dies war eine der geilsten Fahrten in meinem ganzen Leben.“

Noch mehr Eindrücke von der Planai-Classic finden Sie auf dem Instagram-Kanal von Volkswagen Classic @volkswagen.classic.de.

Der Rallye-Golf

Volkswagen hatte schon auf Basis der ersten Generation des Golf in den 1970er Jahren begonnen, Rallyefahrzeuge zu entwickeln. International feierte der Golf 2 als GTI 16V große Erfolge und gewann die Weltmeisterschaft der Gruppe A. Volkswagen entwickelte 1987 den 160 PS starken Golf G60 Rallye. Von 1989 bis 1991 entstanden im Volkswagen Werk Brüssel 5.000 Fahrzeuge dieses Typs. Damit war die notwendige Stückzahl für die Homologation als Serientourenwagen der Gruppe 1 erreicht. Die reinrassige Rennversion des Rallye-Golf mit über 270 PS Motorleistung Grund auf restauriert. In seinem heutigen Zustand ist der Wagen eine Hommage an den VW Rallye Golf G60 mit dem Erwin Weber 1991 Deutscher Rallye Meister wurde.

Quelle: Volkwagen AG / Volkswagen Classic
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/rennlegende-striezel-stuck-im-historischen-rallye-golf-bei-der-winterrallye-planai-classic-5712

AUTO CLASSIC 5/2019: Kennzeichen G

Volkswagen mit G-Lader – die große Story in der AUTO CLASSIC 5/2019. Mit tollen Fotos auf dem Contidrom! 10 Seiten geballte Story rund um die G-Lader-Modelle.
Leider haben sich ein paar haarsträubende Fehler (beim Polo G40) eingeschlichen, aber sehens- und lesenswert ist die Story allemal. Wie immer fantastische Bilder hat Fotograf Henning Scheffen in der Steilkurve gemacht, alleine dafür lohnt sich der Heft-Kauf. Warum es der Corrado nur als Fotomontage in die Story geschafft hat, erfährt der Leser leider nicht.
In eigener Sache: anhand der großen medialen Wahrnehmung der G-Lader-Modelle muss man sich schon die Frage stellen, warum das Thema G-Lader seitens Volkswagen zum Teil so stiefmütterlich begleitet wird. Man kann den Eindruck gewinnen, dass man den Mythos des seinerzeit „besseren GTI“ gerne aufnimmt, aber ein Konzept zur nachhaltigen Ersatzteilversorgung ist nach wie vor nicht in Sicht.

G-Lader Rekord-Hattrick

Zur Techno Classica in Essen hat Volkswagen Classic den Rekord-Corrado aus der Sonderausstellung im Volkswagen AutoMuseum geholt und mit anderen Rekordfahrzeugen ausgestellt. Und was schon mehrfach durch mich angeregt wurde, ist Wirklichkeit geworden: es wurde über den Rekorde-Hattrick berichtet, der mit Polo G40 (1985), Golf G60 (1987) und Corrado G60 (1988) die damals neue G-Lader-Technik in aller Munde brachte. Der Bericht ist in einem Sonderbooklet erschienen, welches für die Techno Classica gedruckt vorlag und inzwischen auch online als PDF zum Download verfügbar ist.

Auszug aus dem Booklet „Mission Maximum“
(C) Volkswagen AG / Volkswagen Classic

Samstag besuchte die Messe auch ein alter Bekannter: Rallye- und Rennfahrer Jochi Kleint, der damals selber mehrere Rekordwagen pilotierte.