M.I.V.W Event in Holland 2014

Noch mit Sonnenbrand und schmerzenden Füßen von den Schloss Dyck Classic Days setzte ich mich früh morgens in Bewegung Richtung Holland zum M.I.V.W. Meine Erwartung an ein großes, qualitätsvolles Treffen sollte wirklich nicht enttäuscht werden, so dass die körperlichen leiden bald in Vergessenheit gerieten.

Es ist schlichtweg unmöglich, beim MIVW alles zu sehen. Alleine die Fläche des Airfields ist so groß, dass man schnellen Schrittes und mit System unterwegs sein sollte, um sich überhaupt einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Während gegen 13.00 Uhr die ersten Besucher schon wieder den Platz verließen, strömten noch hunderte Fahrzeuge neu auf den Platz und füllten viele frei werdenden Flächen gleich wieder. Wahnsinn! Auch an der Organisation kann man nicht meckern. Es begann bei der ordentlichen Einweisung zu Beginn des Treffens mit vielen Helfern, an vertretbaren Wartezeiten im Gastro-Bereich bis hin zur geregelten Ausfahrt vom Treffengelände. Das sind so Dinge, die einen Eintrittspreis von immerhin 15,- Euro dann wieder rechtfertigen. Wie immer habe ich viele Fotos gemacht, die Ihr Euch in der Galerie anschauen könnt.

Fahrzeuge mit G-Lader: bekommen wir noch das „H“?

Dieser VW Polo G40 von 1991 mit H-Kennzeichen ist eine Fotomontage. Noch.

Patina, Chromstoßstangen, Kontaktzündung. Aber was davon macht ein altes Auto wirklich zum Oldtimer? Dazu gibt es unterschiedliche Betrachtungsweisen. Während für die einen nur Vorkriegsbaujahre zu den echten Oldtimern zählen, ist das Gros der Automobilisten etwas nachsichtiger und akzeptiert auch Fahrzeuge der 60er und 70er Jahre in diesem Kreis. Eine weitere Ansichts-Grenze wird aktuell überschritten, denn von den „jungen“ Oldtimern wie VW Golf II und Co. hat kaum noch ein Modell Chromstoßstangen. Diese ehemaligen Youngtimer verbergen sich meistens geduckt und crashsicher hinter Polymeren. Der Gesetzgeber macht es sich einfach: 30 Jahre Alter seit der Erstzulassung sind mindestens gefordert, ansonsten ein überdurchschnittlich guter Erhaltungs- und Pflegezustand mit nur zeitgenössischen Veränderungen. Und da wir in Deutschland sind, muss dies natürlich bitte hochoffiziell per Gutachten bescheinigt werden. Dann erst gibt es das ersehnte H-Kennzeichen.

Doch warum ist das H-Kennzeichen eigentlich so begehrt? Einige Vorteile werden sofort deutlich: die pauschale KFZ-Steuer ist zumindest bei Fahrzeugen ohne G-Kat meistens günstiger als der normale, nach Hubraum und Emissionsklasse berechnete Beitrag für den Fiskus. Wird der Oldtimer darüber hinaus nicht mehr im Alltag bewegt, winken zusätzlich günstige Oldtimertarife bei der Versicherung. Ansonsten gibt es keinerlei Einschränkungen, ganz anders als bei der anderen Oldie-Zulassung mit der 07er Nummer. Im Gegenteil: mit der H-Nummer darf man sogar in die Umweltzonen fahren – und das ganz ohne den bunten Sticker auf der Frontscheibe.

Es liegt nahe, dass bei diesem Potpourri von Vorzügen auch viele Autofahrer davon profitieren wollen. Doch was nun in den nächsten Jahren in Reichweite des H-Kennzeichen rollt, würde man in einer Bevölkerungsstatistik „geburtenreiche Jahrgänge“ nennen. Die Süddeutsche Zeitung spricht aktuell in ihrem Artikel „Lieb und Teuer“ von über einer Million explizit genannter Volkswagen nur aus den Baureihen Golf, Jetta und Polo, die mit über 15 Jahren Alter jetzt schon den Status „Youngtimer“ haben, aber noch keine entsprechende Privilegien genießen können.

Die „Generation G-Lader“ (1986 bis 1994) gerät auch sehr bald in Schlagdistanz zur Oldtimerzulassung. Doch es stellt sich anhand der Entwicklung die Frage: werden wir mit unseren G-Ladenen überhaupt noch das H bekommen? Dass wir mit unseren Fahrzeugen die Auflagen gerade mit Hinblick auf „Originalzustand oder zeitgenössisch verändert“ erfüllen, klammern wir als Faktor vorab mal aus. Wir alle kennen den Anteil der „Bastelbuden“ in unseren Reihen. Alles andere steht in den Sternen. Fakt ist: Jedes Jahr steigt die Anzahl neuer H-Zulassungen weiter an. Und gerade jetzt kommen Fahrzeuge, die nicht mehr vom Rost, sondern allenfalls von der Abwrackprämie verzehrt wurden. Auch Ersatzteile sind noch billig und meistens gut verfügbar. Aber das Schlimmste ist: der Einstieg in das Oldtimerhobby ist schon für unter 2.000 Euro möglich. Ist die Oldtimerei für Jedermann ein Dilemma? Die Politik wird auf jeden Fall ein Interesse daran haben, das H-Privileg nicht zu vielen Fahrzeugen zuzugestehen. Darüber hinaus gibt es auch in den Automobilverbänden Fraktionen, die das Oldtimer-Segment nicht kampflos mit der Sorte Enthusiasten teilen wollen, deren monetärer Einsatz entsprechend gering ausfällt. Dom Kölsch statt Dom Perignon? Das geht natürlich nicht. Dass die Wirtschaft lieber neue Autos verkaufen möchte, als sich mit der kleinteiligen Ersatzteilversorgung vergangener Modelle aufzuhalten, liegt ebenfalls auf der Hand. Ein Pessimist sieht Probleme am Horizont derer kommen, die das H auf eine Plastikstoßstange schrauben wollen.

Noch liegt der Oldtimer-Anteil insgesamt bei deutlich unter einem Prozent. Allerdings ist die Zahl neuer H-Zulassungen zum Jahr 2012 immerhin um rund 10 Prozent gestiegen. Die Prognosen gehen von einem weiter steigenden Anteil historischer Zulassungen aus. Wir dürfen gespannt sein, wie lange sich das H-Kennzeichen mit den aktuellen Auflagen noch hält oder ob schon wieder neue Pläne in den Schubladen liegen, die besonders unsere Interessenslage hart treffen könnten. „Daumen drücken“ ist angesagt. Denkbar wäre die Anhebung der Altersgrenze auf z.B. 40 Jahre oder eine Verschärfung der Bedingungen, die positive Begutachtung zum „automobilen Kulturgut“ zu erlangen. Wie auch immer das aussehen mag, aber in diesen Dingen ist unser Land bekanntlich sehr kreativ.

Mit freundlicher Lichthupe

Sebastian Winkler | Mail Man G40

Volkstyle Base (Vol. I) in Weeze

Endgegner mit G60-Lader

Dass eine ehemalige Military Airbase ein perfekter Veranstaltungsort für ein VW-Treffen ist, kann man seit vielen Jahren beim immer noch boomenden M.I.V.W-Treffen sehen. Nun betritt ein neuer Kandidat die Bühne: Volkstyle Base. Und für das Treffen-Debüt muss man sagen: Hut ab, hat funktioniert. Trotz der mauen Wettervorhersage und des tatsächlich durchwachsenen Wetters. Mein persönlicher Wunsch wäre schon noch, dass sich die Veranstalter über das allgemeine Preisniveau noch einmal Gedanken machen. Das sind die Eckdaten aus 2013: 15,- Euro nur um mit Fahrzeug auf den Platz zu kommen, Beifahrer/-in 10,- Euro extra, Show&Shine 5,- Euro, Pommes mit Frikandel 8,- Euro. Auch wenn Bentley und Bugatti zum VAG-Konzern zählen, aber das ist doch ein bissle happig, oder?

Natürlich habe ich wieder ein paar Bilder mitgebracht – und JA natürlich, sie liegen wie immer in der Galerie. Besonders beachtenswert war aus meiner Sicht der G60-Golf vom obigen Titelbild.

UK Polo Show 2013 – Polotreffen in England

Schon länger war das Polo-Treffen in England, die UK Polo Show des Club Polo UK, ein erklärtes Ziel. Dieses Jahr sollte es dann endlich klappen. Also machen und Christian6N und ich auf den Weg, zunächst Richtung Calais in Frankreich. Dort setzten wir mit der Fähre zur Insel über und kamen schließlich rund 11 Stunden später am Zielort in der Nähe von Northampton an.
Das Billing Aquadrome war schon häufiger Schauplatz der UK Polo Show und eignet sich für Treffen dieser Art sehr gut. Schnell wurden wir Germans sehr herzlich in den Kreis aufgenommen. Man spürte hier noch den Geist der alten Treffen in Deutschland, denn es gab kein Klassendenken zwischen den verschiedenen Polo-Generationen und auf billige Effekthascherei wie man sie hierzulande immer mehr sieht verzichtet man dort auch weitestgehend.
Für mich ist die UK Polo Show ein Treffen mit sehr hohem Wiederholungspotential, auch wenn die Teilnahme deutlich mehr Logistik, Kilometer und Zeit in Anspruch nimmt.
Die Bilder gibt es wie immer in der Galerie.

75 Jahre Wolfsburg | Treffen der Golf I Original IG

Es sollte ein großes VW-Treffen anlässlich des Jubiläums der Stadt Wolfsburg werden. Nur hat man leider die Organisation ohne Petrus gemacht. Leider wurde fast der ganze Samstag von zahlreichen Regenschauern überschattet, die ganz sicher viele Tagesbesucher aus der Region abgeschreckt haben. Trotzdem hatte das Teffen großes Potential und viele sehr seltene, besondere Fahrzeuge aus der Historie von Volkswagen kamen im Wolfsburger Allerpark zusammen. Parallel trafen sich auch die 1. Golf I Original IG und die Internetcommunity rund um golfcabrio.de in Wolfsburg. Zwar lagen die Treffpunkte nahe beisammen, trotzdem versprengte diese Organsiation die Bescher, die also ständig zwischen den einzelnen Treffen im Allerpark, am Schloss Wolfsburg und in Vorsfelde hin- und her fuhren.

Natürlich habe ich wieder Bilder mitgebracht, die in der Galerie auf Euch warten.

Sonderausstellung „Motorsport mit Volkswagen“ im Volkswagen AutoMuseum

Polo G40 Cup (links), Polo 9N3 Cup (rechts)

„Motorsport mit Volkswagen“ lautet die aktuelle Sonderausstellung im Volkswagen AutoMuseum in Wolfsburg. Vom Dragster-Käfer über Formel-Fahrzeuge von VW bis hin zum Oettinger-Scirocco und Erdgas-24H-Golf ist bunt gemischt alles dabei, was im Breitensport und Spitzensport sprichwörtlich aufgefahren wurde. Für die Fans des G-Laders ist sicher der Polo 2 G40 Cup besonders interessant, der neben seinem jüngeren Bruder aus dem 9N3-Cup ausgestellt wird.

Bilder sind wie immer in der Galerie zu sehen.

Polo G40 Cup wechselt ins Volkswagen AutoMuseum

Der Polo G40 Cup von IG TYP 86-Kollege Sebastian Schemmann hat seit einigen Tagen einen neuen Eigentümer. Die Trennung wurde allerdings nicht nur mit weinenden Augen betrachtet, denn neuer Eigentümer ist die Stiftung AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg. Aktuell ist der Polo Cup G40 dort in der Ausstellung zu sehen.

www.volkswagen-automuseum.de

Tag der offenen Tür beim AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg

Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens öffnete das AutoMuseum Volkswagen am 25. April 2010 seine Pforten. Bei perfektem Sonntagswetter fanden sich zahlreiche Gäste ein, die den kostenlosen Zutritt zum Museum nutzten und sich auf dem Parkplatz weitere Luft- und Wassergekühlte Volkswagen der eingeladenen Markenclubs ansehen konnten. Passend zum Jubiläum konnte man in den Ausstellungsräumen 25 Vitrinen bewundern, in denen liebevoll dekoriert Gegenstände von 1985 mit ihren Gegenstücken aus dem Jahr 2010 verglichen wurden. Dies waren zum Beispiel Lenkräder, Außenspiegel, Navigationshilfen aber auch Exponate zu anderen Themen außerhalb des automotiven Bereichs, etwa Foto-Kameras, Modekataloge und Zeitschriften.

Auch wir von der IG TYP 86 waren mit zwei VW Polos zu Besuch, einem 1989er GT Coupé und einem 1987er GT G40. In geselliger Runde mit den Kollegen von der Scirocco Original IG genossen wir die überaus entspannte Atmosphäre der Veranstaltung. Die Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer brachten zur Unterstützung einen Becks-Bulli samt Anhänger und dazu gehörigem Bierstand mit und auch das Volkswagen ClassicParts Center war mit schönen historischen Fahrzeugen präsent. Die Attraktion war natürlich Otto Weymann, der mit seinem 1942er Brezelkäfer die rund 200 Kilometer lange Strecke von Simmershausen bei Kassel nach Wolfsburg auf eigener Achse angereist war.

An dieser Stelle möchten wir dem AutoMuseum Volkswagen für diesen wunderbaren Tag ganz herzlich danken und dass die Markenclubs so unkompliziert und freundschaftlich an diesem freudigen Ereignis teilhaben durften!

Fotos gibt es wie immer in der Galerie.

Happy Birthday, AutoMuseum Volkswagen!

Heute vor genau 25 Jahren eröffnete die „Schatzkammer der Marke“, das AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg. Am 25. April 1985 nahmen zahlreiche Vertreter Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG selbst an der feierlichen Eröffnung teil. Zunächst wurden in den rd. 5.000m² großen Ausstellungsräumen an der Dieselstraße 35 ca. 100 Exponate, davon 70 historische Fahrzeuge, gezeigt. Die zum Teil aus Platzgründen ausgelagerte Sammlung umfasst heute mehrere hundert Fahrzeuge aus längt vergangener Serienproduktion, aber auch auch interessante Studien- und Motorsportfahrzeuge.

Frau Susanne Wiersch (im Bild links) und Herr Eckberth von Witzleben (rechts) erhielten schon vorab auf der Techno Classica von Vertretern der IG TYP 86 ein kleines Geburtstagspräsent: eine Originalausgabe der Pressemitteilung, die damals von der Volkswagen AG zur Eröffnung an die Medien verschickt wurde.

Den 25. Geburtstag begeht das Volkswagen AutoMuseum mit einem Tag der offenen Tür, zu dem auch Vertreter der verschiedenen Markenclubs eingeladen wurden.

http://www.volkswagen-automuseum.de